Zahlreiche Kommunen und Straßenbauämter haben Rapsasphalt bisher verwendet. Copyright: Fotolia

Heimische Pflanzen für den Straßenbau

Für den Unterhalt von Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen empfiehlt sich der Einsatz eines Produktes aus nachwachsenden Rohstoffen, der so genannte Rapsasphalt. Diese ursprüngliche Innovation der österreichischen Firma Vialit wurde bereits von zahlreichen deutschen Kommunen mit Erfolg bei der Oberflächeninstandhaltung von Straßen eingesetzt.

Straßen unterliegen einem Verschleiß durch Verkehrsbelastung und Bewitterung und müssen daher systematisch in Stand gehalten werden. Eine kostengünstige Erhaltungsmaßnahme, die die Nutzungsdauer verlängert und die Verkehrssicherheit erhöht, stellt die Oberflächenbehandlung mit Bitumenemulsionen als Bindemittel und Gesteinssplitt dar.

Für diese Maßnahme wurde ein Produkt aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt: Rapsasphalt, eine rapsölhaltige Bitumenemulsion. Gegenüber herkömmlichen Bitumenlösungen bietet das Produkt eine Reihe von Vorteilen, die seinen Einsatz sowohl bei der Reparatur von Straßen als auch bei Parkflächen und Radwegen ermöglichen.

Zahlreiche Kommunen und Straßenbauämter haben Rapsasphalt bisher ausprobiert.

Argumente:

  • Rapsasphalt kann anstelle herkömmlicher Bitumenlösungen ohne eine Modifikation des herkömmlichen Reparaturverfahrens eingesetzt werden, d.h. es ist keine Umstellung der Logistik oder der Maschinen notwendig.
  • Gegenüber herkömmlichen Produkten setzt die Verkehrsfestigkeit früher ein und der Straßenbelag erreicht eine höhere Endfestigkeit mit gleichzeitiger höherer Viskosität, was insbesondere in Kurven und auf Steigungsstrecken zu einer längeren Lebensdauer der Oberfläche beiträgt.
  • Die Erweichungstemperatur von Rapsasphalt liegt nach dem Aushärten höher als die herkömmlicher Produkte. Besonders in heißen Sommern steigt dadurch die Verkehrssicherheit.
  • Bisher ist RapsAsphalt noch knapp 10 % teurer als herkömmliche Bitumenemulsionen. Auf Grund seiner längeren Lebensdauer trägt sein Einsatz jedoch zur Kostensenkung bei der Instandhaltung von Straßen bei. 
  • Der Rohstoff Rapsöl kann direkt in der Umgebung des verarbeitenden Bitumenwerkes "nachwachsen". Die Wertschöpfung für dieses Produkt verbleibt in der Region und stärkt die regionale Wirtschaftskraft. Kurze Transportwege tragen zum ökologischen Profil dieses Rohstoffes bei.

Die Vorteile und die technische Reife von Rapsasphalt ermöglichen Ihnen und Ihrer Kommune einen risikolosen Probeeinsatz des Materials. Bei den zahlreichen Referenzprojekten können vorab Informationen eingeholt werden. So zum Beispiel auch bei http://www.carmen-ev.de/dt/industrie/projekte/rapsasphalt.html

 

 

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